Erkenntnisse der Europameisterschaft fließen in alle Spielklassen ein. Künftig darf sich nur noch der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter wenden.
Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Europameisterschaft der UEFA ist sie auf große
Zustimmung gestoßen, nun wird sie auch in Deutschland zum Saisonbeginn einheitlich in
allen Spielklassen eingeführt: die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den
Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden darf, um eine wichtige Entscheidung
erklärt zu bekommen.
Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler
die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Ein Spieler, der
die Rolle seines Kapitäns ignoriert, beim Referee reklamiert oder sich respektlos verhält,
wird verwarnt.
Wenn der Torwart des Teams das Kapitänsamt innehat, wird vor dem Spiel ein Feldspieler
bestimmt, der den Schiedsrichter ansprechen kann, falls sich am anderen Ende des
Spielfelds eine strittige Szene ereignet. Die Unparteiischen werden ihrerseits dazu
ermutigt, sich im Dialog mit den Kapitänen auszutauschen, um eine respektvolle
Atmosphäre zwischen allen Parteien zu schaffen und eine Vertrauensbasis zu den
Spielerinnen und Spielern aufzubauen.